Weitenwettbewerb
Wie funktioniert das Weitschießen?
Ganz einfach – der weiteste Versuch gewinnt!
Im Weitschießen kommt es darauf an, seinen Stock möglichst weit in einer markierten trichterartigen Bahn zu befördern. Man hat 5 Versuche, von denen der weiteste in die Wertung kommt. Es sind vor allem Schnelligkeit, Technik und Kraft gefragt. Sollte der Stock die Bahn verlassen, so wird bis zum Austritt des Stockes gemessen, wobei die Abmessungen im Sommer und Winter unterschiedlich sind. Bei der Abgabe des Versuchs hat man bis zur 7 m-Linie Platz auszulaufen. Der Versuch ist ungültig, wenn er nicht auf der dafür vorgesehen Lauffläche läuft, sondern z.B. auf den Ring aufkommt. Jeder Spieler/In benutzt den gleichen Stock, kann sich jedoch seinen eigenen Griff auswählen.
Sämtliche Regeln zum Weitenwettbewerb finden Sie in folgendem Dokument: Regeln Weitenwettbewerb
Weltrekord bei 566,53 Meter
Der Weltrekord beträgt 566,53 m und wurde 1989 von Manfred Zieglgruber (GER) am Seeoner See (Bayern) aufgestellt. Weiten wie diese können nur auf Natureis erzielt werden.
Bernhard Patschg – erfolgreichster österreichischer Weitschütze und Rekordhalter
Den österreichischen Rekord hält der Salzburger Bernhard Patschg (S) mit 465,47 m, den er am 14. Jänner 2017 am Weißensee (K) errang. Bernhard Patschg ist mit 12 Weltmeistertiteln auch der erfolgreichste österreichische Weitschütze. Zwischen 1998 und 2018 dominierte er das Weitschießen auf nationaler wie auf internationaler Ebene.
Nina Neubauer erste Weltmeisterin der Geschichte
Die Damen wurden erst 2020 ins WM und EM Programm aufgenommen. Nina Neubauer (ST) krönte sich 2020 in Regen zur ersten Weltmeisterin im Weitschießen. Die Steirerin Lisa-Marie Stampfl (ST) konnte sich zwei Jahre später in Klobenstein über die Goldmedaille im Einzel- und Teambewerb freuen. Sie gewann 2022 auch den Europacup und die Austria Sport Finals in Graz. Evelyn Perhab ist amtierende Europameisterin.