Geschichte
Der Eisstocksport gehört zu den ältesten Wintersportarten in den Alpenländern. Vermutlich kam der Eisstocksport bzw. seine Vorläufer im 13. Jahrhundert aus Skandinavien. Erste Bilder, auf denen eine ähnliche winterliche Freizeitbeschäftigung abgebildet sind, stammen sowohl aus Holland als auch aus dem Alpenraum des 16. Jahrhunderts. Die Behauptung, das Eisstockschießen sei in Holland entstanden, wird inzwischen jedoch angezweifelt, da die Künstler weit gereist waren und ihre Inspiration wohl von Reisen in den Alpenraum mitbrachten.
Gegründet wurde der Niederösterreichische Eisstocksportverband von sieben Vereinen in Enzenreith. Mit dabei waren Enzenreith-Kohlgraben-Pettenbach-SGV Neunkirchen-Schmidsdorf-Ternitz-ESV St. Pölten. Nach einem Jahr waren es bereits 14 Vereine. 1954 wurden die ersten Bezirksgruppen eingeführt. 1960 umfaßte der NÖEV bereits 65 Vereine. In Puchberg am Schneeberg fanden erstmals Europameisterschaften im Eisstocksport statt. 1967 waren bereits 126 Vereine mit 4.100 Mitgliedern beim NÖEV gemeldet. Jeder Verein wurde verpflichtet, mit mind. einer Mannschaft an der Bezirksmeisterschaft teilzunehmen. 1971 wurde die erste Unterliga gegründet. 1999 feiert der NÖEV sein 50-jähriges Bestehen. In diesem Jahr sind bereits 229 Vereine mit 14.212 Mitgliedern beim NÖEV gemeldet. 2015 fand in Amstetten die Europameisterschaft der Jugend und Junioren im Mannschafts- und Zielwettbewerb sowie die Europameisterschaft im Weitenwettbewerb statt. 2018 folgte gleich das nächste Highlight mit der Austrag der Weltmeisterschaft im Mannschafts- Ziel- und Weitenwettbewerb und der Europameisterschaften der Jugend in Amstetten.